Das Eschenbacher Baustoffunternehmen Blöchlinger möchte im Gebiet Unteregg West bei Ermenswil Kies abbauen und nicht mehr recyclierbare Bauabfälle deponieren. Weshalb braucht es dieses Projekt Kreislauf Unteregg? Weshalb ist es sinnvoll?
Kreislauf Unteregg basiert auf einem nachhaltigen Stoffkreislauf. Die Produkte der Blöchlinger AG entstehen zu einem grossen Teil aus recycliertem Bauabbruch und Aushub. Für seinen Beton braucht es noch einen kleinen Anteil Primärkies; und damit der Kreislauf funktioniert, benötigt Blöchlinger noch eine Deponie für nicht mehr verwertbare Stoffe. Diese beiden Funktionen – Kiesabbau und Deponie – soll Kreislauf Unteregg erfüllen.
Gegenüber konventionellen Kiesgruben und Deponien hat das Projekt einen grossen Vorteil: Die Lebensdauer ist viel länger und deshalb das Verkehrsaufkommen pro Tag viel kleiner. Kreislauf Unteregg befindet sich zurzeit im Planungs- und Bewilligungsprozess.
Die Blöchlinger AG ist eine Pionierin der Kreislaufwirtschaft rund um Baustoffe. Sie produziert Beton und andere Baustoffe heute zu 80 bis 90% aus Recyclingmaterial – ein Wert, der vor einigen Jahren noch unvorstellbar war. Das Recylingmaterial stellt sie in ihrem Werk Hinterwis mit ihrer fortschrittlichen Bodenwaschanlage aus Bauabfällen, Aushubmaterial und belasteten Böden her.
Die Blöchlinger AG ist in Eschenbach tief verwurzelt – sie wurde vor über 100 Jahren in Neuhaus gegründet. Seit 40 Jahren richtet sie sich konsequent darauf aus, Stoffkreisläufe zu schliessen und Bauabfälle in den Produktionskreislauf zurückzubringen. Sie ist landesweit eine der Pionierinnen auf diesem Gebiet.
Für den Blöchlinger Ökobeton braucht es heute noch 10 bis 20% Primärkies aus einer Kiesgrube. Gleichzeitig benötigt Blöchlinger für die Schliessung ihres Stoffkreislaufs eine Deponie für den kleinen Anteil an Material, der nach der Bodenwäsche im Produktionskreislauf nicht mehr einsetzbar ist (vor allem Feinschlamm). Die sinnvolle Lösung ist Kreislauf Unteregg.
Geländekammer kaum einsehbar
Kreislauf Unteregg (Unteregg West) entsteht neben der inzwischen fast fertig aufgefüllten Abbaustelle und Deponie Unteregg Ost.
Die Geländekammer Unteregg ist kaum einsehbar zwischen Ermenswil und Eschenbach. Vom Blöchlinger Werk Hinterwis aus ist Kreislauf Unteregg in wenigen Fahrminuten erreichbar – nahe Wege sind ökologisch sinnvoll.
Die Entwicklung von Kreislauf Unteregg startete vor rund zehn Jahren. Sehen Sie sich die wichtigsten Meilensteine des Projekts an.
Blöchlinger legt grossen Wert darauf, die Bevölkerung und alle interessierten Kreise mit auf den Weg zu nehmen.
Kreislauf Unteregg ist als Abbau- und Deponiestandort kantonal festgelegt. Der Bedarf in der Region ist hoch.
«Mit Kreislauf Unteregg können wir unseren ökologisch sinnvollen Weg fortsetzen und dazu beitragen, dass die Bauwirtschaft nachhaltiger wird. Die Anliegen der Bevölkerung in Eschenbach und den umliegenden Ortschaften nehmen wir sehr ernst.»
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Durch die heutige Abbausstelle «Unteregg Ost» entsteht bereits heute Verkehr. Durch Kreislauf Unteregg würde die Fahrtenzahl etwas ansteigen (auf je nach Betriebsintensität 20 bis 50 Fahrten pro Tag). Sie entspricht aber weiterhin einem Anteil von weniger als 1% am Gesamtverkehr in Eschenbach.
Blöchlinger investiert in Elektrolastwagen, die deutlich leiser sind. Die Strecke Hinterwis-Unteregg soll bevorzugt mit diesen Fahrzeugen bedient werden.
Durch optimierte Logistik werden unnötige Leerfahrten vermieden.
Das Werk Hinterwis hat einen direkten Zugang zur Autobahn (A15) und zur Rickenstrasse, wodurch der Verkehr die Dörfer umgeht.
Ohne Kreislauf Unteregg müsste Primärkies aus dem Zürcher Unterland über weite Strecken transportiert werden – ein erheblicher ökologischer Nachteil.
für die Region See/Gaster
für die Region See/Gaster
Die Fahrten von der heutigen Abbaustelle «Unteregg Ost» (ca. 12 Fahrten pro Tag) würden mit der «Unteregg West» auf ca. 19 Fahrten steigen. Das entspricht einem minimalen Anteil von 0.1% am Gesamtverkehr in Eschenbach.
Blöchlinger investiert in Elektrolastwagen, die deutlich leiser sind. Die Strecke Hinterwis-Unteregg soll bevorzugt mit diesen Fahrzeugen bedient werden.
Durch optimierte Logistik werden unnötige Leerfahrten vermieden.
Das Werk Hinterwis hat einen direkten Zugang zur Autobahn (A53) und zur Rickenstrasse, wodurch der Verkehr die Dörfer umgeht.
Ohne die «Unteregg West» müsste Primärkies aus dem Zürcher Unterland über weite Strecken transportiert werden – ein erheblicher ökologischer Nachteil.